Im Herzen der Burg von Papadopoli Giol befindet sich ein mittelalterlicher Brunnen, dessen Steine, von der Zeit abgenutzt, die Sänger vergangener Epochen sind.
Das Datum seines Baus ist ungewiss, aber es scheint, dass er von der Familie Tolentino in Auftrag gegeben wurde, die ihn zwischen 1452 und 1503 errichtete.
Der Brunnen diente als häusliche Wasserquelle und war für das tägliche Leben und die Bedürfnisse der Villa unerlässlich. Er befand sich über einem reichen Grundwasserleiter und wurde aus einem System von Quellen gespeist. Dieser Wasserreichtum ermöglichte es der Villa stets, nicht nur den zivilen und landwirtschaftlichen, sondern auch den dekorativen Bedarf zu decken. So trug es 1850 zur Entstehung des kleinen Sees im Park bei, der im Panorama der venezianischen Villen fast einzigartig ist. Der Teich mit seinem ruhigen Wasser und den schattigen Ufern wurde zu einem Ort der Zuflucht und der Schönheit, zu einer Oase der Ruhe, in der sich Natur und Architektur harmonisch verbinden.
Der mittelalterliche Brunnen von Castello Giol ist nicht nur ein Artefakt, sondern ein Symbol für die tiefe Verbundenheit zwischen dem Land und seinen Bewohnern, ein stummer Zeuge der Geschichte und der Traditionen, die dieses wunderbare Anwesen geprägt haben.
