An den Ufern des Flusses Brenta, der nach dem Willen der venezianischen Patrizier und aus Notwendigkeit eine schiffbare Wasserstraße war, bauten die Adelsfamilien der Republik Venedig ihre außergewöhnlichen Landhäuser, in denen sie ihre Ferien verbrachten.
Dazu gehört auch die Villa Foscarini Rossi, ein architektonischer Komplex aus dem 17. Jahrhundert, der nur wenige Kilometer vom Stadtzentrum Paduas entfernt ist und direkt an der Grenze zur Provinz Venedig liegt.
Die Villa Foscarini Rossi wurde im Auftrag der Familie Foscarini von den größten Architekten und Künstlern der damaligen Zeit, wie Vincenzo Scamozzi, Francesco Contini, Pietro Liberi und Domenico de Bruni, erbaut und mit Verzierungen versehen.
Die Familie Foscarini, der auch ein Capitano da Mar und ein Doge der Republik Venedig angehörten, wollte mit ihrer Villa auf den ersten Blick die große Bedeutung ihres Geschlechts zum Ausdruck bringen. Und das Ergebnis hat die Erwartungen definitiv erfüllt: Ein großer Freskensaal, der 1652 dekoriert wurde, verschlägt einem mit seinem gekonnten Spiel der Perspektiven den Atem; die Fassade des Gästehauses hingegen wird von einem imposanten Portikus im Stil von Sansovino und den ovalen Fenstern des alten Kornspeichers geprägt.
Und als ob all diese Schönheit nicht schon genug wäre, beherbergt das Herrenhaus außerdem das Museo della Calzaturificio Rossimoda (Schuhmuseum). Hier sind 1350 Luxus-Damenmodelle ausgestellt, die von der Schuhmanufaktur Rossimoda seit den 1960er Jahren bis heute für die größten internationalen Marken hergestellt wurden.